Gerbkräuter Kräutermischung

Ergänzungsfuttermittel für Pferde (Kräutermischung)

Kotwasser und Durchfall sind nicht nur angenehm, sondern führen länger andauernd auch zu weiteren Problemen, nicht zuletzt zu einer schleichenden Entmineralisierung des Organismus.

Die Ursachen für die Entstehung von Kotwasser oder gar Durchfall bei Pferden sind vielfältig. Manchmal ist es die Folge von Stress oder Befall mit Endoparasiten (Würmer), oftmal können es aber auch schlichte Unterverträglichkeiten auf Zusatzstoffe im Futter sein.

Kotwasser, welches ausschließlich oder hauptsächlich während der "Heusaison" auftritt, kann meist mit Grundfutter (Heu/Stroh) in Verbindung gebracht werden, welches mit Schimmelpilzen und/oder verderbnisfördernden belastet ist. Aber auch Heulage kann aufgrund der latenten Übersäuerung des Organismus bzw. eines zu hohen (dauerhaften) Eiweißgehaltes vor allem zu Kotwasser führen, welches sich dann bis zu Durchfall steigern kann.

natürliche Gerbstoffe

Gerbstoffe kommen in unterschiedlicher Konzentration in allen Pflanzen vor. Eingelagert in Rinden, Blättern und Wurzeln verleihen sie diesen Pflanzenteilen einen unangenehmen, bitteren Geschmack . Therapeutisch betrachtet wirken Gerbstoffe zusammenziehend, entzündungshemmend, antibakteriell, antiviral und sind durchaus in der Lage Gifte zu neutralisieren.

In Gefangenschaft gehaltene Pferde haben leider meist keinen (ausreichenden) Zugang zu Rinden, Wurzeln, Blättern oder auch Kräutern und auch im heutigen Heu sind diese bitteren, gerbstoffreichen Kräuter, Rinden, Wurzeln nicht mehr in ausreichendem Maße vorhanden, so dass bei Kotwasser und Durchfall bis zur Klärung (Abstellung) der Ursache der Einsatz von Gerbkräutern eine gute Unterstützung der Symptombekämpfung sein kann.

Die Kräuter können entweder trocken unter das Futter gemischt oder mit heißem Wasser übergossen werden. Das heiße Wasser hilft, die ätherischen Öle aus den Kräutern zu lösen. Achten Sie darauf, KEIN (!!!) kochendes Wasser zu verwenden – die Temperatur sollte 60 Grad nicht überschreiten. Lassen Sie die Mischung anschließend auf Fütterungstemperatur abkühlen, bevor Sie den entstandenen Sud mit den Kräutern über das Futter geben.

Zusammensetzung:

Eichenrinde, Brombeerblätter, Frauenmantel, Hamamelisblätter, Walnussblätter,
Spitzwegerich, Schafgarbe, Oregano, Ringelblume, Blutwurz.

Analytische Bestandteile in v. H.:

11.6 Rohprotein
19.8 Rohfaser
3.6 Rohfett
8.1 Rohasche
0.1 Natrium
1.2 Calcium
0.2 Phosphor
0.25 Magnesium
1.6 Kalium

Fütterungshinweis:

35 - 50 g bei 500 kg/LG pro Tier und Tag füttern.

Die Kräutermenge kann mittels einer einfachen Küchenwaage bestimmt werden. Es empfiehlt sich die Menge ggfs. langsam zu steigern.